Schweißdrüsenbehandlung

Hyperhidrose

Schwitzen ist ein natürlicher Schutzmechanismus des menschlichen Körpers, um die Körpertemperatur zu regulieren und sich abzukühlen. Wenn jedoch übermäßiges Schwitzen auftritt, spricht man von Hyperhidrose, was für die Betroffenen zu einer erheblichen Belastung führen kann. Typischerweise tritt diese krankhafte Überfunktion der Schweißdrüsen in den Achselhöhlen auf.

Hintergrundbild

Methoden

Injektion des Muskelrelaxans BTX (Botulinumtoxin)

Um übermäßige Schweißbildung zu bekämpfen, können Injektionen mit dem  Muskelrelaxans Botulinumtoxin helfen, indem das Medikament in die betroffenen Bereiche injiziert wird. BTX wird auch in der Faltenbehandlung eingesetzt und blockiert die Weiterleitung des Botenstoffs Acetylcholin, der für die Schweißproduktion verantwortlich ist.

Operative Schweißdrüsenabsaugung

Eine weitere effektive Methode zur Behandlung von Hyperhidrose ist die Schweißdrüsenabsaugung, bei der die Schweißdrüsen operativ entfernt werden. Dabei werden die Schweißdrüsen durch kleine Schnitte mithilfe einer speziellen Absaugkanüle aus der Lederhaut bzw. dem Unterhautfettgewebe in der Achselhöhle entfernt. Nach dem Eingriff kann in der Achselhöhle dauerhaft kein Schweiß mehr produziert werden – die kleinen Narben sind kaum sichtbar.

Nach der Operation sollte sich der Patient für 3-4 Tage schonen und etwa 1 Woche lang einen speziellen Pflasterverband tragen.

  • Injektion Botulinumtoxin

    Operationsdauer

    30 Minuten

    Narkose

    Anästhesiecreme

    Klinikaufenthalt

    ambulant

    Gesellschaftsfähig

    sofort

  • Axilläre Saugkürettage

    Operationsdauer

    60 – 120 Minuten

    Narkose

    Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf

    Klinikaufenthalt

    tagesstationär

    Gesellschaftsfähig

    1 – 3 Tage je nach Eingriff

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