Praxisklinik Dr. Meyer-Walters
Zur Website Impressum



DIE FETTABSAUGUNG (BODYFORMING, LIPOSCULPTURING, LIPOSUKTION, ASPIRATIONSLIPEKTOMIE) - EINE DER HÄUFIGSTEN PLASTISCH-ÄSTHETISCHEN OPERATIONEN.
von Dr. Oliver Meyer-Walters, Hamburg, 06/2011
Patient/in und Arzt

Die ausgefeilten Techniken der Fettabsaugung ermöglichen es heutzutage, bei fast jedem Menschen an jeder beliebigen Körperstelle risikoarm und fast immer dauerhaft Fettdepots zu verkleinern. Asymmetrische Körperpartien können durch eine Liposuktion ausgeglichen werden. Diät- und sportresistente Fettpolster finden sich besonders:

- Bei Frauen an Oberschenkeln (z.B. Reiterhosen), Po, Hüften, Knie, Bauch, aber auch Gesicht, Hals, Oberarme, Rücken, Waden und Fesseln.

- Bei Männern an Bauch, Hüften, Brust, Gesicht und Hals.

Meist handelt es sich um normalgewichtige Menschen mit bestimmten Problemzonen. Auch für Übergewichtige kann eine Fettabsaugung der erste Schritt zu einer gesünderen Lebensführung sein.

Wichtig für den Plastischen Chirurgen ist, die Vor- und Nachteile der verschieden Verfahren zu kennen um die individuell perfekte Lösung für den Patienten zu finden. Neben der reinen Kenntnis der unterschiedlichen Methoden ist es natürlich auch erforderlich, dass der Operateur verschiedene Verfahren anbietet, damit die im Einzelfall optimale Methode für die Behandlung ausgewählt werden kann.

Der entscheidende Schlüssel zum Erfolg ist und bleibt jedoch der ausführende Arzt, denn ästhetische Chirurgie ist Handarbeit. Eine Methode kann nur so gut sein wie die Erfahrung und das Talent des ausführenden Chirurgen. Mit anderen Worten: Ein Sportwagen kann in den Händen eines Fahranfängers oder unsicheren Fahrers zur gefährlichen Waffe werden – also finden Sie einen guten Chauffeur durch die plastisch-ästhetische Chirurgie, um schnell und sicher ans Ziel zu kommen.

Die Operation – Allgemeines

Grundsätzlich ist die Dauer der Operation abhängig von der Menge der zu entfernenden Fettpolster, der Narkoseart und der Operationstechnik. Ein Eingriff an Hüfte und Oberschenkeln dauert etwa ein bis drei Stunden. Kleinere Eingriffe können in Lokalanästhesie (örtlicher Betäubung) eventuell mit einem zusätzlichen Dämmerschlaf oder in Vollnarkose durchgeführt werden.

Vor dem Eingriff zeichnet der Plastische Chirurg genau die Stellen am Körper an, an denen das Fett abgesaugt werden soll. Das Operationsgebiet wird desinfiziert, steril abgedeckt und an unauffälligen Stellen werden kleine Hauteinschnitte (Inzisionen) gesetzt. Über diese drei bis vier Millimeter kleinen Einschnitte führt der Arzt eine dünne Kanüle ein. Diese wird immer wieder fächerförmig vor- und zurückgeschoben, wodurch sich die Fettzellen lösen. Eine Vakuumpumpe saugt die Fettzellen dann ab. Zum Schluss werden die Hautschnitte vernäht und ein möglichst straff sitzender Verband angelegt. Dieser wirkt der postoperativen Schwellung entgegen. Mit den Fettzellen verliert der Körper auch Flüssigkeit, die durch intravenöse Infusionen während und nach der Operation ersetzt wird. Um die neue Körperform zu stützen wird anfänglich ein Kompressionsmieder angelegt.

Pro Sitzung sollten nicht mehr als fünf Liter Unterhautfettgewebe abgesaugt werden um den Organismus nicht zu stark zu belasten. Reicht dies nicht aus, müssen mehrere Sitzungen vereinbart werden. Eine Fettabsaugung kann sich auch positiv auf die sog. Orangenhaut (Cellulite; umgangssprachlich auch "Zellulitis") auswirken.

Neben der Basistechnik haben sich im Laufe der Zeit verfeinerte Techniken entwickelt. Welche Methode angewendet wird, hängt unter anderem auch von den individuellen Voraussetzungen und dem Angebot des Chirurgen ab.

Die Operationstechniken - Tumeszenztechnik

Die klassische, oben beschriebene Technik der Fettabsaugung wird als Tumeszenztechnik bezeichnet und stellt derzeit weltweit die Standardmethode der Fettabsaugung da. Grundlage der Technik ist eine spezielle Vorbehandlung, um die störenden Fettzellen zunächst aufzulockern. Zunächst wird ungefähr so viel Flüssigkeit in das Unterhautfettgewebe eingespritzt, wie anschließend Fett abgesaugt werden soll. Die Flüssigkeit besteht aus einer physiologischen Kochsalzlösung und einem lokal wirkenden Betäubungsmittel sowie weiteren Zusätzen. Die Fettzellen saugen dabei die Flüssigkeit auf und lassen sich so besser aus den Zellverbänden lösen und absaugen. Es handelt sich um eine sehr sichere Technik, die durch den Einsatz von besonders dünnen Absaugekanülen noch verfeinert werden kann.

Die Operationstechniken - Vibrationslipolyse

Bei dieser – auch Rütteltechnik oder Power Assisted Liposuction (PAL) genannten – Methode kommen anstelle von Vakuumkanülen Vibrationskanülen zum Einsatz. Elektronisch gesteuert schwingen diese bis zu 80-mal in der Sekunde hin und her. Die Fettzellen lassen sich so bequem aus dem Gewebe heraus in die Kanüle „rütteln“. Allerdings beeinträchtigt die elektronische Steuerung auch das „Gefühl“ des Arztes. D.h., benutzt der Arzt eine Vakuumkanüle, spürt er während der Bewegung am sich ändernden Widerstand den Übergang vom Fettgewebe zu beispielsweise Muskelmasse. Dies ist bei der Vibrationslipolyse für den Operateur weniger deutlich fühlbar.

Die Operationstechniken - Ultraschallassistierte Fettabsaugung

In der Ultraschall-Fettabsaugung werden die Fettzellen durch kleine Schallwellen zum Zerplatzen gebracht. Diese werden aus einer Kanüle ans Gewebe abgegeben. Abgesaugt wird anschließend nur das Zellöl. Die Zellhüllen (Membranen) bleiben Ihrem Körper zur Gewebestraffung und Festigung erhalten. Da der Ultraschall nur das Fettgewebe löst, bleibt das restliche Gewebe völlig unbeschädigt. Hautunebenheiten werden minimiert. Die Methode eignet sich deshalb auch für ältere Patienten mit lockerer Haut, weil sie eine stimulierende Wirkung auf die Hypodermis (Unterhaut) auswirkt und dadurch nach der Behandlung eine bessere Hautschrumpfung (Retraktion = natürliche Rückbildung überschüssiger Haut an den behandelten Stellen) ermöglicht. Es resultiert eine straffere, feinere und jugendlichere Haut an den behandelten Bereichen. Die Methode erlaubt auch das Absaugen umfangreicher Fettmengen. Über die üblichen Problemzonen hinaus eignet sich die ultraschallassistierte Liposuktion genauso zur Anwendung an sensiblen Bereichen wie den Beinen, Waden, am Knie, Knöcheln, Armen, Hals, Kinn und Brustkorb.

Die Schrumpfung des nach der Operation entstandenen Hautüberschusses ist wesentlich stärker als bei allen anderen Techniken. Dadurch lassen sich in schwierigen Fällen oftmals lange Hautschnitte vermeiden.

Die Ultraschalltechnik ist zeitaufwendiger und nur etwas für die Plastischen Chirurgen, die sehr häufig Fettabsaugungen durchführen. Thermische Schäden, wie sie bei unsachgemäßer Anwendung auftreten können, lassen sich durch einen erfahrenen Operateur sicher vermeiden (also nichts für „Gelegenheitssauger“). Diese Methode sollte dann angewendet werden, wenn der Patient durch die speziellen Eigenschaften der Ultraschalltechnik ein sichtbar besseres Ergebnis erhält.

Die Operationstechniken - Wasserstrahl-Liposuktion (WAL)

Bei der wasserstrahlassistierten Liposuktion werden Fettzellen einfach aus dem Körper herausgespült. Die fettzerstörende Wirkung weist von der Kanüle weg und überschreitet den Durchmesser der Kanüle bei weitem. Diese Methode ist durch eine spezielle Betäubungslösung in örtlicher Betäubung durchführbar. Absaugung und Betäubung erfolgen gleichzeitig. Kritiker behaupten, dass sich nur größere Fettgewebeanteile durch den Wasserstrahl herauslösen lassen und dadurch die Feinkonturierung erschwert ist.

Bisher arbeiten nur wenige Operateure mit dieser erst vor wenigen Jahren entwickelten Methode, sodass größere Studien über die Möglichkeiten und Risiken dieses Verfahrens fehlen. Bis die Unbedenklichkeit und reproduzierbar gute Ergebnisse an größeren Patientengruppen nachgewiesen sind, ist eine eher abwartende Haltung sicher angebracht.

Nicht-invasive Techniken (Ulltraschall) und die Injektionslipolyse

Ein zunächst sehr reizvoller Gedanke ist die Fettreduktion ohne Operation. Die nicht-invasiven Techniken der Lipolyse, welche äußere physische Arbeitsmittel nutzen (fokussierender Ultraschall, Infrarot, Radiofrequenztherapie oder Laser) sind von unklarer Wirksamkeit. Gleiches gilt für die Technik der Injektionslipolyse (auch "Fettweg-Spritze" oder ähnlich genannt).

Viele seriöse Plastische Chirurgen raten von diesen Techniken ab, da teilweise gravierende Komplikationen berichtet werden. Deshalb soll z. B. in Frankreich schon bald ein Verbot dieser Verfahren erlassen werden.

Resümee

Unabhängig davon, ob Sie Ihre Schönheitsoperation bei uns in Hamburg oder bei erfahrenen Kollegen in München, Berlin, Salzburg oder Stuttgart durchführen lassen, möchten wir Ihnen in unserer ärztlichen Verpflichtung helfen, mit ihrer Schönheitsoperation gute Erfahrungen zu machen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die Entscheidung für einen bestimmten Schönheitschirurgen nicht zu überstürzen; gehen Sie dazu wie folgt vor:

1. Nehmen Sie einige Kliniken über Ihren „ersten Eindruck“ in die engere Auswahl.

2. Prüfen Sie die in dieser engeren Auswahl in Frage kommenden Ärzte mit Hilfe der CHECKLISTE ZUR SICHEREN ARZTWAHL (pdf)



IMPRESSUM:
Praxisklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Dr. med. Oliver Meyer-Walters
Rothenbaumchaussee 22
20148 Hamburg

Tel 040 419 101 20
Fax 040 419 101 21
dr.meyer-walters@t-online.de

Pflichtangaben nach § 5 TMG, § 10 MdStV:
1) Berufsbezeichnung: Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie (verliehen in der BRD)
2) Zuständige Kammer: Ärztekammer Hamburg, Humboldstr. 56, 22083 Hamburg
3) Berufsrechtliche Regelungen: - Berufsordnung der Landesärztekammer Hamburg - Heilberufegesetz der freien und Hansestadt Hamburg. Regelungen unter www.aerztekammer-hamburg.de
4) Verantwortlicher iSd § 10 Abs. 3 MdStV: Dr. Oliver Meyer-Walters (Anschrift s. links)