Brustverkleinerung

Mammareduktion

Eine üppige Brust kann positiv erlebt werden, während sie für andere Frauen eher zur Belastung wird. Denn eine unverhältnismäßig große Körbchengröße, die nicht zur individuellen Statur passt, kann erhebliche Beschwerden verursachen. Das zusätzliche Gewicht führt häufig im Laufe der Zeit zu Haltungsschäden und einer Krümmung der Wirbelsäule. Im Alltag zeigen sich bei den Betroffenen oft diverse Einschränkungen.

Die Beweglichkeit ist eingeschränkt, und nicht alle Sportarten können schmerzfrei ausgeübt werden. Chronische Rückenschmerzen aufgrund von Fehlhaltungen führen nicht selten zu Krankheitsausfällen im Berufsleben, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen. Neben den Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein können auch Partnerschaften stark unter diesen Belastungen leiden.

Hintergrundbild

Methoden

Periareoläre Technik (Benelli-Prinzip)

Diese Methode, ursprünglich vom Chirurgen Benelli entwickelt, eignet sich besonders für feine Korrekturen mit minimaler Narbenbildung. Der Schnitt erfolgt kreisförmig um den Brustwarzenvorhof, und das überschüssige Haut- und Brustgewebe wird durch die entstandene Öffnung entfernt. Diese Methode ist besonders gut geeignet für Patientinnen mit geringem Hautüberschuss, die eine leichte Brustverkleinerung wünschen. Der Vorteil liegt in der äußerst geringen und unauffälligen Narbenbildung, und die Wundheilung verläuft in der Regel zügig.

Die I-Schnitt-Technik

Bei der I-Schnitt-Technik wird der Schnitt rund um die Brustwarze platziert und verläuft vertikal nach unten bis zur Brustfalte. Nach Entfernung von Fett- und Drüsengewebe wird die Brust gestrafft. Diese Methode, von der Chirurgin Lejour entwickelt, zeichnet sich durch ein narbenarmes Resultat aus und eignet sich besonders für moderate Brustverkleinerungen. Auch bei der I-Schnitt-Methode kann die „Innere BH-Methode“ angewendet werden, um die Brustdrüse zu stabilisieren. Überschüssige Haut wird wie ein straffer Gürtel am unteren Teil der Brust genutzt, um der Brust von unten mehr Halt zu verleihen, ähnlich einem Inneren BH. Dies trägt dazu bei, eine optimale Form und Stabilität der neuen Brust zu erreichen.

Die T-Schnitt-Technik

Die T-Schnitt-Technik beginnt mit einem Schnitt rund um die Brustwarze, der senkrecht unterhalb der Brustwarze nach unten bis zur Brustumschlagsfalte verläuft. Zusätzlich wird ein horizontaler Schnitt in der Brustfalte platziert. Nachfolgend wird die Brustwarze nach oben an ihre natürliche Position versetzt. Die T-Schnitt-Technik eignet sich besonders für die Verkleinerung sehr großer oder stark hängender Brüste.

Um der Brust mehr Stabilität zu verleihen wird die sogenannte „Innere-BH-Methode“ genutzt. Hierbei wird ein Teil der überschüssigen Haut wie ein straffer Gürtel um die Brustdrüse fixiert, um der Brust ähnlich einem Inneren BH mehr Form und Halt zu geben. Der Innere BH verhindert das Absacken der Brust und gewährleistet eine natürliche, schöne Form der neuen Brust. Die Kombination aus Stabilität und optimaler Form sind die charakteristischen Merkmale der „Inneren-BH-Methode“.

Nach Abschluss des chirurgischen Eingriffs, der in einer 2- bis 3-stündigen Vollnarkose durchgeführt wird, ist eine stationäre Überwachung über Nacht empfehlenswert. Die Erholungsphase erstreckt sich über etwa 2–4 Wochen, bevor die beruflichen Aktivitäten wieder aufgenommen werden sollten. Während dieser Zeit ist das Tragen eines speziellen Kompressions-BHs ratsam. Dieser unterstützt nicht nur die Formung der Brust, sondern fördert auch die Wundheilung und eine optimale Narbenbildung. Die empfohlene Tragezeit beträgt insgesamt 6 Wochen. Sportliche Aktivitäten sollten während dieser Periode vermieden werden, um eine reibungslose Genesung zu gewährleisten.

  • Brustverkleinerung

    Operationsdauer

    60 – 180 Minuten

    Narkose

    Vollnarkose

    Klinikaufenthalt

    1 Nacht

    Gesellschaftsfähig

    1 – 7 Tage je nach Eingriff

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