Schweißdrüsenbehandlung
Hyperhidrose
Schwitzen ist ein natürlicher Schutzmechanismus des menschlichen Körpers, um die Körpertemperatur zu regulieren und sich abzukühlen. Wenn jedoch übermäßiges Schwitzen auftritt, spricht man von Hyperhidrose, was für die Betroffenen zu einer erheblichen Belastung führen kann. Typischerweise tritt diese krankhafte Überfunktion der Schweißdrüsen in den Achselhöhlen auf.
Körper
Methoden
Injektion des Muskelrelaxans BTX (Botulinumtoxin)
Um übermäßige Schweißbildung zu bekämpfen, können Injektionen mit dem Muskelrelaxans Botulinumtoxin helfen, indem das Medikament in die betroffenen Bereiche injiziert wird. BTX wird auch in der Faltenbehandlung eingesetzt und blockiert die Weiterleitung des Botenstoffs Acetylcholin, der für die Schweißproduktion verantwortlich ist.
Operative Schweißdrüsenabsaugung
Eine weitere effektive Methode zur Behandlung von Hyperhidrose ist die Schweißdrüsenabsaugung, bei der die Schweißdrüsen operativ entfernt werden. Dabei werden die Schweißdrüsen durch kleine Schnitte mithilfe einer speziellen Absaugkanüle aus der Lederhaut bzw. dem Unterhautfettgewebe in der Achselhöhle entfernt. Nach dem Eingriff kann in der Achselhöhle dauerhaft kein Schweiß mehr produziert werden – die kleinen Narben sind kaum sichtbar.
Nach der Operation sollte sich der Patient für 3-4 Tage schonen und etwa 1 Woche lang einen speziellen Pflasterverband tragen.