Wadenvergrößerungen
Wadenaugmentation
Die Wadenmuskulatur kann im Verhältnis zur Gesamtstatur als zu schmal erscheinen. Diese Proportionen können durch verschiedene Ursachen bedingt sein, wie beispielsweise Erkrankungen (z.B. Poliomyelitis, Klumpfuß), genetisch bedingte Muskelhypotrophie oder unzureichender Muskelaufbau trotz regelmäßiger sportlicher Aktivität. Sowohl Männer als auch Frauen können betroffen sein. Das Einsetzen von Wadenimplantaten ist ein kosmetischer Eingriff und hat keine funktionellen Auswirkungen.
Körper
Methoden
Der Eingriff zur Einsetzung von Wadenimplantaten erfolgt in Vollnarkose, während der Patient in Bauchlage liegt. Über einen etwa 4-5 cm langen Schnitt in der Kniekehle wird die Muskelfaszie präpariert. Nachdem die Faszie freigelegt ist, wird direkt darunter in Richtung der Achillessehne ein Hohlraum geschaffen, in den das Implantat eingelegt wird. Die Größe des Implantats wird vor der Operation bestimmt. Das Implantat ist glattwandig und besteht aus auslaufsicherem Verbund-Silikongel. Nachdem das Implantat optimal positioniert ist, werden die Faszie und die Haut verschlossen. Der gesamte Eingriff dauert für beide Waden etwa eine Stunde. In manchen Fällen können ein bis zwei Implantate pro Wade eingesetzt werden, wobei meist eine Augmentation an der Innenseite ausreichend ist, je nach anatomischer Situation.
Eine Übernachtung in der Klinik für eine Nacht ist nach dem Eingriff sinnvoll, um eine angemessene postoperative Überwachung und Betreuung sicherzustellen. In den ersten Wochen nach dem Eingriff werden die Wunden regelmäßig kontrolliert. Für die ersten zwei Wochen sollte die Wadenmuskulatur nicht übermäßig beansprucht werden. Daher ist es ratsam, unnötiges Gehen und Laufen zu vermeiden – sportliche Aktivitäten sollten für einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen vermieden werden.